ConUp
Der Schwerpunkt der geplanten Arbeiten bei Windrad Engineering liegt in der Erforschung und Entwicklung eines erweiterten Sicher-heitsmoduls zum Schutz von Windenergie-anlagen, mit dem eine gefahrlose Optimierung der Effizienz und Energieproduktion am Standort erreicht werden kann.
TeStrukEl
In dem Projekt wird die Möglichkeit untersucht, textilbespannte Strukturelemente für den hybriden Leichtbau zu verwenden. Das Projekt wird im Rahmen des HYB-LB Netzwerks (http://www.hyb-lb.de/) für den hybriden Leichtbau (CIM Wismar) durchgeführt.Am Beispiel von Rotorblättern werden dabei Konzepte für die Tragstruktur und für geeignete Textilverbunde entwickelt und bewertet. Der neuartige Ansatz liegt in der Funktionstrennung von Kraftaufnahme (Tragwerk) und aerodynamischem Verhalten (Oberfläche). Die prinzipielle Machbarkeit wird im Rahmen von Vorversuchen nachgewiesen.
So wurde unter der Leitung des Lehrstuhls für Windenergietechnik der Universität Rostock am Windkanal der Universität (Abbildung) die aerodynamischen Eigenschaften dieses neuen Blattdesigns der Firma Windrad Engineering GmbH erfolgreich ermittelt. Laufzeit 2017 … 2020
WEA-Retrofit
Ziel des Vorhabens ist es, die Lebensdauer der Leistungselektronik von Windenergieanlagen zu erhöhen und die Vorhersage von Schäden in der Leistungselektronik zu verbessern, so dass analog zu Getrieben eine prädiktive Wartung realisierbar wird. Dazu wurde zunächst ein Messsystem zur Aufnahme der Ein- und Ausgangssignale der Leistungselektronik im Mikrosekundenbereich zu entwickelt, um deren Ausfallursachen zu ergründen. Das Messsystem wird perspektivisch zu einem möglichst herstellerunabhängigen Überwachungs-system der Leistungselektronik von Windenergie-anlagen erweitert, um im Rahmen eines Retrofitting in Altanlagen und unter Vermeidung einer erneuten Anlagenzertifizierung, nachgerüstet zu werden. Auf Basis der durch das Vorhaben gewonnen Kenntnisse wurde ein Kompensationsumrichter als Funktions-muster aufgebaut (Abbildung), der neben einem integrierten Überwachungssystem für die Leistungs-elektronik auch moderne Systemdienstleistungen für ältere Windenergieanlagen realisiert.
Laufzeit 2014…2018
Verbundpartner:
http://www.ialb.uni-bremen.de, http://www.windguard-certification.de und http://www.freqcon.com
Projektkoordination:
Universität Bremen
Fachbereich Physik/Elektrotechnik (FB 1)
Institut für elektrische Antriebe, Leistungselektronik
und Bauelemente (IALB)
Prof. Dr.-Ing. Bernd Orlik
Tel. 0421 218 62680
E-Mail: b.orlik@ialb.uni-bremen.de
WALiD
Der entscheidende neue Ansatz in WALiD ist die Einführung von thermoplastischen Verbundwerkstoffen und ihrer Verarbeitungsprozesse in die Blattherstellung. Ein aus elf Partnern bestehendes europäisches Konsortium erhielt bis zum Ende im Jahr 2018 3,964,797 Euro an EU-Forschungsmitteln zur Entwicklung von kosteneffizienten Materialien für größere Blätter von Offshore Windenergieanlagen. Die Projektmittel stammten aus dem 7. EU Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration.
Durchführbarkeitsstudie: „Neuartiges Assemblierungskonzept für mittelgroße Windenergieanlagen mit elektrischem Speicher“
In der Durchführbarkeitsstudie mit dem Titel „Neuartiges Assemblierungskonzept für mittelgroße Windenergieanlagen mit elektrischem Speicher“ wurde das Marktpotenzial sowie die technischen Herausforderungen für ein neuartiges Assemblierungskonzept für mittelgroße Windenergieanlagen mit elektrischem Speicher ermittelt.
Entwicklung einer Software zur Auslegung von Offshore-Windenergieanlagen
In diesem vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern geförderten Projekt wurde ein Berechnungsprogramm entwickelt, das es gestattet in Abhängigkeit von Standortparametern (Wind, Wellen, Wassertiefe, Bodenbeschaffenheit,etc.) zu einer gegebenen Windenergieanlage eine passende Offshore-Tragstruktur zu ermitteln. Das Programm ermittelt die Art der Tragstruktur und ermöglicht eine genauere, auf die Eigenschaften der WEA abgestimmte Auslegung. Die Software kann als eigenständiges Simulationswerkzeug angeboten werden aber auch in modularer Form ein Simulationsprogramm eingebunden werden.
Als Tragstrukturen für Offshore Windkraftanlagen kommen folgende Varianten in Frage: Schwerkraftfundament, Monopile, Tripile, Tripod, Jacket. Für jede Tragstruktur wurde ein skalierbares Parametermodell erstellt. Dies ermöglicht einerseits die Reduzierung der Struktur auf die lastrelevanten Freiheitsgrade (Beschleunigung der Lastrechnung) und andererseits die Anpassung der Struktur an die äußeren Gegebenheiten.
Die Interaktion zwischen Boden und Tragstruktur wurde in die Modellierung einbezogen. Für Schwerkraftfundament wurde hierbei die in Onshore-Lastrechnungen bewährte Theorie schwerer Maschinenfundamente auf den Offshore-Anwendungsfall übertragen. Für Tripod/Tripile wurden die Bodenkennwerte in Federsteifigkeiten übertragen. Für Jacket-Anwendungen ist eine Strategie im Rahmen des Ersatzmonopiles gewählt worden. Es ist gelungen, die nichtlineare Bodeninteraktion mit Hilfe einer sogenannten p-Y-Kurve Beschreibung in die Monopileauslegung zu übertragen. Zusätzlich wurde hier auch noch die Interaktion mit dem Turm der WEA integriert und zu einem eigenständigen Tool zur Auslegung einer lastoptimalen Gesamttragstruktur entwickelt.
Windenergieanlagen mit intelligenter Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung, WintLES
Offshore-Windparks sind eine wichtige Säule der Energiewende. Doch die Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Windenergieanlagen sind immens: Bei ungünstigen Wetterbedingungen ist ein Service-Einsatz auf See über längere Zeit nicht möglich. So können kleine Fehlerursachen im schlimmsten Fall zum Stillstand der Anlagen und damit zu großen Ertragseinbußen führen. Windrad Engineering zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Bremen und Converteam haben eine intelligente Software entwickelt, die die Belastung durch wechselnde Windstärken in Windenergieanlagen erfasst und dazu beitragen kann, Ausfallzeiten zu reduzieren, die Wartung zu optimieren und die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern.
Die Ergebnisse sind im Rahmen des Verbundprojekts „Windenergieanlagen mit intelligenter Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung (Wint-LES)“ entstanden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Projekt auf Grundlage der Hightech-Strategie der Bundesregierung im Rahmen des Förderschwerpunkts „Leistungselektronik zur Energieeffizienz-Steigerung (LES)“ mit rund 500.000 Euro.
Im Projekt wird die abgegebene Leistung der Windkraftanlage gemessen und mit einer Software ausgewertet. „Mit der intelligenten Software können wir die Belastung, unter der die Mechanik einer Windenergieanlage steht, viel besser beobachten“, sagt Professor Bernd Orlik vom IALB. Dadurch würden Fehlerentwicklungen viel früher erkannt. Somit kann die Wartung der Energieanlagen optimal geplant werden, und zwar bevor ein Schadensfall eintritt. Die Software ermöglicht darüber hinaus die Entlastung der mechanischen Bauteile – beispielsweise bei Windböen – lediglich durch die Regelung der Stromproduktion. So kann ein Ausfall der Anlage sogar verhindert werden. „Das erlaubt einen deutlich ökonomischeren Betrieb.“ Die Messdaten werden über das Internet an den Anlagenbetreiber übermittelt und dort ausgewertet. Die Projektergebnisse lassen sich ohne großen Aufwand auch in bereits bestehende Windkraftanlagen übertragen.
Arbeitseinsatz in 80 Meter Höhe: Zu sehen ist das Herzstück einer Windenergieanlage. In der so genannten Gondel befindet sich die gesamte Antriebstechnik. (Quelle: Bremer Centrum für Mechatronik, Universität Bremen)
DEWEC 2012
Wind Energy Converters With Advanced Power Electronics For Load Analysis – Paper (0.98 mb)
EWEA 2014
FP7-WAUDIT (2009-2013)
Das Projekt WAUDIT (engl: Wind resource assessment audit and standardization) wurde im Oktober 2013 offiziell beendet. Insgesamt waren 23 Marie Curie Stipendiaten an 13 Institutionen des Netzwerks tätig. Für Fachzeitschriften, Conference Proceedings und Arbeitstreffen wurden über 100 Veröffentlichungen publiziert. Windrad Engineering hat sich als „Associated Partner“ daran beteiligt und einer Doktorandin die Möglichkeit gegeben im industriellen Umfeld ihre Forschungsarbeit auf die industriellen Bedürfnisse abzustimmen. Mitarbeiter von Windrad Engineering haben an den Workshops teilgenommen.